Kreis-Oldenburger-Eisenbahn (1880-1938)

Zur Eisenbahnfrage - HP 13.3.1895

Verschiedene Zeitungen brachten in den letzten Tagen die Nachricht, daß drei Herren von Fehmarn nach Berlin gewesen und dort wegen der Weiterführung der Kreis Oldenburger Eisenbahn vorstellig geworden sind. Auch die "Heiligenhafener Post" brachte diese Nachricht, und die geehrte Redaktion knüpfte daran eine Bemerkung resp. einen Vorschlag, der sehr beachtenswert ist. Bekanntlich ist das Projekt, die Bahn von Oldenburg über Neukirchen nach dem Sunde auszubauen. Wir meinen, gegen dieses Projekt müßte Heiligenhafen sich mit Hand und Fuß rühren. Daß Fehmarn sich an Heiligenhafen wenden wird, ist kaum anzunehmen; denn Fehmarn kann es ziemlich gleich sein, ob die Bahn über Neukirchen nach dem Sund oder über Heiligenhafen nach dem Sund führt. Uns will scheinen, gerade Heiligenhafen müßte sich mit Fehmarn in Verbindung setzen, wenn der in voriger Nr. d. Ztg. vorgeschlagene Plan zur Ausführung kommen, oder mit anderen Worten, wenn die Bahn Heiligenhafen berühren soll. Die Ausführung des Bahnbaues nach dem jetzigen Projekt würde natürlich den Gutsherren sehr zu statten kommen; aber das kann Heiligenhafen wenig kümmern. Jeder ist sich selbst der Nächste. - Wir empfehlen daher dringend, daß die Stadtvertretung diesbezügliche Schritte thue, zumal von Fehmarn aus demnächst eine Petition nach Berlin gesandt wird. ln.

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