Die kleine Vogelfluglinie (1949-1958)

Abschied von der Bundesbahn - HP 28.10.1955

Abschied von der Bundesbahn - HP 28.10.1955
Im Bahnbetriebswerk H´hafen herrscht Abschiedsstimmung. Inspektor Wilhelm Lorenzen, der Leiter des Betriebswerkes, tritt nach Erreichen der Altersgrenze am 31. Oktober in den Ruhestand. Auf eine 42-jährige Tätigkeit im Eisenbahndienst kann der pflichtgetreue Beamte an seinem Ehrentag zurückblicken.
Die Wiege Wilhelm Lorenzens stand in Haarmark, Krs. Flensburg. Er erlernte das Schlosserhandwerk und trat nach Ableistung der Militärzeit 1913 in den Dienst der Deutschen Reichsbahn. Neumünster und Kiel waren seine ersten Wirkungsstätten als Heizer und Lokomotivführer. Währen des Weltkrieges trat Lorenzen bei der Kreis-Oldenburger-Eisenbahn ein. Vom Jahre 1918 an hat er sein Leben eng mit der Stadt Heiligenhafen, die ihm zur neuen Heimat wurde, verknüpft.
Fast 20 Jahre war der Jubilar als Lokführer tätig und hat während dieser Zeit das ihm anvertraute Leben und Gut wohlbehalten und sicher ans Ziel gebracht. 1937 übernahm er als Werkmeister die Lok- und Wagenausbesserungs-Abteilung. Hier boten sich ihm gerade auf dem maschinentechnischen Gebiet des Eisenbahnbetriebes ideale Möglichkeiten, sein Wissen zu vertiefen und sich auf dem Gebiet der Lokunterhaltung besondere Verdienste zu erwerben. Die Direktion belohnte seine erfolgreiche Tätigkeit durch Beförderung zum techn. Obersekretär und übertrug ihm 1941 die Leitung des inzwischen von der Deutschen Reichsbahn übernommenen Bahnbetriebswerkes. Wilhelm Lorenzen trat als "gewachsener Eisenbahner" an die Spitze des Werkes, welches er in den zurückliegenden 14 Jahren umsichtig und vorbildlich geführt hat.
1949 wurde Lorenzen zum Betriebsinspektor ernannt.
Auch im öffentlichen Leben hat sich der Jubilar verdient gemacht und erfreut sich allgemeiner Wertschätzung.
Wenn der Vorstand des Maschinenamtes Lübeck ihm am Ende seiner Dienstzeit im Rahmen einer Feierstunde seinen Dank für die erfolgreiche und rege Mitarbeit aussprechen wird, so möchten wir wünschen, daß es ihm vergönnt sein möge, noch recht viele Jahre bei bester Gesundheit zu verbringen.
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